Klimawandel im Garten – welche Pflanzen sich besonders eignen

Der Klimawandel ist längst nicht mehr nur ein globales, abstraktes Thema, er zeigt sich ganz konkret in unseren Gärten. Längere Trockenperioden, intensive Hitze, Starkregen und milde Winter stellen Hobbygärtnerinnen und -gärtner vor neue Herausforderungen. Wer seinen Garten nachhaltig gestalten möchte, sollte auf Pflanzen setzen, die mit den veränderten Bedingungen gut zurechtkommen. Statt durstigem Rasen oder empfindlichen Exoten sind pflegeleichte, trockenheitsresistente Arten gefragt, wie etwa Staudenteppiche, mediterrane Kräuter oder robuste Gehölze.

Warum herkömmlicher Rasen problematisch ist

Ein sattgrüner Rasen gilt zwar nach wie vor als Inbegriff des gepflegten Gartens, doch gerade in Zeiten des Klimawandels wird er zunehmend zur ökologischen Herausforderung. Rasenflächen benötigen viel Wasser, regelmäßigen Schnitt und häufige Düngung. Ein hoher Pflegeaufwand, der mit steigenden Temperaturen und Wasserknappheit kaum noch vertretbar ist.

Hinzu kommt: Kurzer Rasen bietet Insekten, Vögeln und anderen Gartentieren kaum Lebensraum oder Nahrung. Wer also auf Biodiversität und einen klimaresilienten Garten setzt, sollte über Alternativen zum klassischen Rasen nachdenken.


Staudenteppiche statt Rasen – eine nachhaltige Alternative

Eine besonders attraktive und pflegeleichte Alternative zum Rasen sind bodendeckende Stauden. Diese sogenannten Staudenteppiche benötigen deutlich weniger Wasser, unterdrücken zuverlässig Unkraut und bieten gleichzeitig Lebensraum für zahlreiche Insekten.

Empfehlenswerte Stauden für trockene und sonnige Lagen sind zum Beispiel:

  • Thymian: Bildet dichte, blühende Teppiche, ist begehbar und duftet angenehm.
  • Blaukissen: Frühblühend, sehr pflegeleicht und hitzeresistent.
  • Römische Kamille: Trittverträglich, ideal für kleinere Wege und Flächen.
  • Steppen-Salbei: Extrem trockenheitsresistent und beliebt bei Bienen.

Diese Pflanzen benötigen nur wenig Pflege, müssen kaum gegossen werden und blühen oft über mehrere Monate hinweg. Gleichzeitig verbessern sie durch ihre dichte Bedeckung den Boden und verhindern Erosion.


Durchdacht und ästhetisch: Staudenkonzepte von Fehrle Stauden und KNUMOX

Wenn Sie Stauden nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch wirkungsvoll einsetzen möchten, bietet die Zusammenarbeit von Fehrle Stauden und KNUMOX eine innovative Lösung. Um die KNUMOX-Glaselemente harmonisch in die Gartengestaltung einzubinden, wurden gemeinsam sieben abgestimmte Staudenkonzepte entwickelt. Diese lassen sich flexibel in unterschiedlichen Ausrichtungen pflanzen und passen sich vielfältigen Gartensituationen an.

Während der Sommermonate übernehmen blühende Stauden, Zwiebelpflanzen, Gräser und strukturreiche Arten die gestalterische Hauptrolle im Beet. In der kalten Jahreszeit treten die KNUMOX-Elemente in den Vordergrund und setzen mit ihrer modernen Ästhetik eindrucksvolle Akzente. So entsteht eine ganzjährig attraktive, pflegeleichte und klimabewusste Pflanzlösung, die Design und Funktion auf elegante Weise verbindet.

Für individuelle Projekte erstellt Fehrle Stauden auf Wunsch auch maßgeschneiderte Pflanzpläne – perfekt abgestimmt auf Ihre Anforderungen und Standortbedingungen.

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Klimarobuste Stauden und Gehölze

Neben bodendeckenden Pflanzen eignen sich auch höher wachsende Stauden und Gehölze, die mit Hitze und Trockenheit gut umgehen können. Besonders empfehlenswert sind:

  • Steppensalbei: Liebt Sonne und trockene Böden, zieht Bienen und Schmetterlinge an.
  • Lavendel: Robuste Blütenstaude mit mediterranem Flair.
  • Katzenminze: Lange Blütezeit, pflegeleicht und attraktiv für Insekten.
  • Sanddorn: Trockenheitsverträgliche Sträucher, die auch essbare Früchte liefern.

Diese Pflanzen kommen mit kargen Böden und heißen Sommern gut zurecht und sind dabei oft deutlich robuster als klassische Zierpflanzen, die viel Wasser benötigen.

Mediterrane Kräuter für den Klimagarten

Viele Küchenkräuter aus dem Mittelmeerraum sind bestens an trockene Bedingungen angepasst und bieten sich hervorragend für den klimafitten Garten an. Besonders gut geeignet sind:

  • Rosmarin
  • Oregano
  • Bohnenkraut
  • Majoran

Diese Kräuter wachsen bevorzugt in durchlässigen Böden an sonnigen Standorten. Sie benötigen kaum zusätzliche Bewässerung und lassen sich gut mit Zierpflanzen kombinieren – zum Beispiel im Hochbeet oder als Einfassung für Wege.


Mulchen und Bodenpflege: Weniger Gießen, mehr Feuchtigkeit speichern

Neben der Auswahl passender Pflanzen spielt auch die Bodenpflege eine entscheidende Rolle für einen klimafreundlichen Garten. Durch das Mulchen – also das Bedecken des Bodens mit organischem Material wie Rindenmulch, Grasschnitt oder Laub – bleibt die Feuchtigkeit länger im Boden. Zudem wird das Bodenleben gefördert und die Erosion reduziert.

Auch die Verwendung von Kompost verbessert die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens, macht ihn nährstoffreicher und reduziert den Düngebedarf.

Wassersparen im Garten: Bewässerung sinnvoll planen

In Zeiten zunehmender Trockenheit ist ein effizienter Umgang mit Wasser entscheidend. Statt täglichem Sprengen empfiehlt es sich, selten, aber durchdringend zu gießen, idealerweise früh am Morgen oder abends, um Verdunstung zu minimieren. Regenwasser kann in einer Zisterne oder Regentonne gesammelt und gezielt eingesetzt werden.

Tropfbewässerungssysteme oder einfache Schläuche mit kleinen Löchern (sogenannte „Perlschläuche“) sind besonders effizient und versorgen die Pflanzen direkt an der Wurzel.


Fazit: Der klimaangepasste Garten ist naturnah, pflegeleicht und nachhaltig

Der Klimawandel zwingt uns dazu, Gartenplanung neu zu denken. Statt auf intensive Pflege und wasserhungrige Pflanzen zu setzen, lohnt sich der Umstieg auf robuste, trockenheitsverträgliche Arten. Bodendeckende Stauden, mediterrane Kräuter und heimische Gehölze schaffen nicht nur ein angenehmes Mikroklima, sondern fördern auch die Artenvielfalt. Wer Mulch, Regenwasser und gezielte Bepflanzung kombiniert, gestaltet einen Garten, der auch in heißen Sommern schön und lebendig bleibt – und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet.